7. Erster quantitativer Tumormarker zur Blasenkrebsvorsorge - von Dr.Demmler
[15.07.2016 18:59]
Mit dem UBC-Blasentumormarker steht seit den letzten Jahren ein innovativer Test zur Früherkennung eines Blasentumors zur Verfügung.
In unserer Praxis wird der bis dato zusätzlich angebotene qualitative Blasentumormarker damit ersetzt.

Bei dem UBC-Test handelt es sich um einen Urin-basierten Blasentumormarker der bei Blasentumoren deutlich erhöht im Urin auftaucht und im neuen Verfahren exakt in seiner Konzentration gemessen wird.
Im Zusammenhang mit einer mikroskopischen Urinanalyse (Urinzytologie) und einer sonografischen Untersuchung kann somit ein Blasentumor entdeckt werden der noch keine Beschwerden macht.
Die Früherkennung eines bösartigen Blasentumors erhöht die Chance zur Heilung und den Erhalt der eigenen Harnblase.

6. Therapien beim metastasierten Nierentumor - von Dr.Demmler
[15.07.2016 18:49]
Seit April 2016 steht erstmals zur medikamentösen Behandlung eines metastasierten Nierenzellcarcinoms eine neue immunologische Behandlung unter den Namen Opdivo zur Verfügung.
Im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Medikamenten (Avastin/Roferon,Sutent,Nexavar,Afinitor,Torisel,Inlyta,Votrient) wird mit Opdivo nicht die Tumorzelle selbst angegriffen,sondern das körpereigene Immunsystem aktiviert welches dann gegen den Nierentumor eine stärkere Abwehr bildet.
Damit hat sich auch die Behandlungsmöglichkeit beim fortgeschrittenen Nierentumor erweitert. Alle o.g. Therapien besitzen die Zulassung über die gesetzliche Krankenkasse!

5. PSMA PET/CT zur Diagnostik von Recidiven beim Prostatakrebs - von Dr.Demmler
[15.07.2016 18:39]
Neue Daten zeigen, dass aufgrund seiner Sensitivität die Ga 68-markierte PSMA PET/CT-Diagnostik das bisherige Verfahren der Cholin-PET/CT-Diagnostik beim PSA-Recidiv eines primär geheilten Prostatakrebspatienten abgelöst hat.
Hierbei handelt es sich um eine radiologische Untersuchung bei der ein Prostata-Membran-spezifisches Antigen in die Vene appliziert wird.Dieser Marker verteilt sich dann im Körper des entsprechenden Patienten und detektiert durch radioaktive Impulse einen metastasierten Bereich der durch den vorherigen PSA-Wiederanstieg nach kurativer Therapie vermutet werden kann.
Die PSMA PET/CT-Diagnostik ist bis heute beim Prostatakrebs keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und muss individuell vom Patient beantragt werden.

4. Früherkennung Prostatakrebs - von Dr.Demmler
[15.07.2016 18:24]
Seit Mitte der Achtziger Jahre das prostataspezifische Antigen (PSA) entdeckt wurde, besitzen niedergelassene Urologen damit über inzwischen jahrzehntelange Erfahrungen zur Früherkennung einer Prostatakrebserkrankung,die für den Patienten Heilung bedeuten kann.
Inzwischen liegen mehrere wissenschaftliche Studien vor die den Stellwert der PSA-Diagnostik beweisen.
Durch eine fehlerhafte amerikanische Studie wurde jüngst gezeigt, dass der in Amerika nicht mehr durchgeführte PSA Test nach Hochrechnungen bis zum Jahr 2025 ca. 60.000 Männern in den USA das Leben kosten wird.
Die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) empfiehlt den PSA-Test in ihren S-3-Leitlinien bei Männeren ab dem 40.Lebensjahr zur Prostatakrebsvorsorge!
Der Test ist bis heute keine Kassenleistung.

3. Neue Therapie bei Knochenmetastasen - von Dr.Demmler
[15.07.2016 18:15]
Seit jüngster Zeit hat nunmehr der Alphastrahler Xofigo seinen Stellenwert in der Behandlung von Knochenmetastasen beim fortgeschrittenen Prostatakrebs gezeigt. Dadurch wird das Behandlungsspektrum von Patienten mit Knochenmetastasen erweitert.
Die Behandlung erfolgt nach exakter Indikationsstellung in einem Zentrum für Nuklearmedizin. Unsere Praxis könnte nunmehr erste Erfahrungen sammeln.

2. Behandlung der überaktiven Blase - von Dr.Demmler
[15.07.2016 18:04]
Mit der Zulassung von Botox zur Injektion in die Harnblasenmuskulatur steht seit etwa 2 Jahren eine weitere Behandlungsoptionen bei reduzierter Blasenkapazität sowie bei Harninkontinenz zur Verfügung die auch in unserer Praxis angeboten werden kann.
Voraussetzung ist natürlich eine gesicherte Diagnosestellung und vorangegangene orale Therapieansätze (Anticholinerge Medikamente) welche nicht genug wirksam oder verträglich waren.
Botox besitzt die Zulassung zur Verordnung über die gesetzlichen Krankenkassen und wird damit als Medikament erstattet.

1. Neue Krebstherapien beim Prostatacarcinom - von Dr.Demmler
[13.05.2011 12:16]
Seit Februar 2011 wurde von der Europäischen Zulassungsbehörde ein neues Chemotherapeutikum für die Behandlung fortgeschrittener Prostatakrebserkrankungen zugelassen. Das Medikament wird unter dem Namen Jevtana vertrieben und enthält den Wirkstoff Capazitaxel.
In den letzten Jahren haben sich darüberhinaus weitere,sogenannte orale Chemotherapien in der Behandlung des fortgeschrittenen Prosatatacarcinoms etabliert. Dazu gehören Abiraterone und Enzalutamid, die als neuere Antiandrogene bei Versagen etwaiger Vortherapien eingesetzt werden können
Seit 28.04.2011 wurde von der FDA (amerikanische Zulassungsbehörde) Abiraterone zugelassen und unter dem Handelsnamen Zytiga vertrieben.Die Zulassung in Deutschland ist erfolgt.Dieses Medikament findet gegenwärtig seine Einsatzindikation bei fortgeschrittenem Prostatacarcinom welches nicht mehr auf Chemotherapie reagiert und auf bisherige Therapien hormonunempfindlich weiter wächst.



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